Leisten. Leisten. Leisten.


Leisten. Leisten. Leisten.

Manchmal habe ich Angst, nichts zu sein, wenn ich nicht mehr leiste.

Leisten, um etwas zu sein.

Leisten, um zu gefallen.

Wohin führt das?

Erholung, Stille & Ruhe fehlen.

Immer schnell, zackig, wirr unterwegs.

Ich merke, wie das nicht gesund ist für mich.

Aufwachen, aufstehen, leisten.

Tausend Ideen, was ich könnte, sollte, müsste.

Wofür? Für wen?

Wem versuche ich überhaupt zu gefallen?

Für wen versuche ich, gross, gut, richtig zu sein?

Ich glaube, für meinen Vater.

„Er sieht mich erst, wenn ich ordentlich Leistung erbringe, Erfolg habe, hart schufte.“

Diesen Glaubenssatz trage ich in mir.

Oder, womöglich habe ich ihn von ihm übernommen…

Keine Schuldzuweisung.

Nur ein Versuch, meinen Drang zu leisten zu verstehen.

In der Hoffnung, gelassener, ruhiger, erholter zu SEIN.

Am liebsten würde ich mal tagelang nichts machen ausser der Stille lauschen und daraus den Impulsen folgen.

Befinde mich aber oft im Zustand der Stillestopfung.

Weitermachen! Nicht aufhören! Hüüü! Los! Streng dich an!

Da sehe ich ein Bild von einer kalten, grossen Eisenfabrik, in welcher unzählige Männer* schuften. Sie sind dreckig von der Schmirre, mit der sie arbeiten. Es ist laut, es knarzt, poltert und tönt von allen Seiten. Keine Machinen, alles Handarbeit. Harte Arbeit. Und keiner darf anhalten und Pause machen.

So fühlt dich dieser Zustand des Leistens an. Schrecklich!

Wofür? Echt, wofür? Und wie ohne? Oder: wie weniger davon? Und wovon mehr?

 

Fühlst du dich manchmal auch so gefangen in diesem leistenleistenleisten?

Und merkst du auch, dass dir das eigentlich soooo nicht gut tut?

 

In Liebe und Gelassenheit

-Velina